Friedlicher Wettstreit: Don Camillo und Peppone in Hartberg
Im Rathaus und in den Räumen der Pfarre Hartberg heißt es ab sofort warm anziehen – aber nicht nur weil die Temperaturen winterlich geworden sind, sondern auch, weil sich die Oberhäupter von Pfarre und Gemeinde in Anlehnung an Don Camillo und Peppone einem besonderen Wettbewerb stellen.
Sinnvoll und nachhaltig
Ein Jahr lang (1. Jänner bis 31. Dezember 2019) wollen sich Pfarrer Josef Reisenhofer und Bürgermeister Marcus Martschitsch miteinander messen – es geht aber weder um Schnelligkeit, noch um Kraft, vielmehr um ein sinnvolles und nachhaltiges Projekt; einen Energiesparwettbewerb, den es in dieser Form österreichweit noch nicht gegeben hat. „Die Fetzen könnten nur dann fliegen, wenn wir die Energiekostenrechnungen vergleichen“, waren sich die beiden bei der Präsentation des Wettbewerbes einig.
Energie und Geld sparen
Die Idee hinter dem Projekt kommt vom Klimabündnis Steiermark: Das ganze Jahr 2019 werden die Energieverbräuche bei Strom und Heizwärme mit den vergangenen Jahren verglichen und es wird erhoben, wer prozentuell mehr Energie eingespart hat. Die Motivation für die Teams liegt darin, dass sie die Hälfte der eingesparten Energiekosten als Belohnung erhalten. Anton Schuller, Hartberger Klima- und Energie-Modellregionmanager und treibende Kraft hinter dem Projekt: „Wir wollen mit diesem Wettbewerb zeigen, dass Energiesparen Spaß machen kann, und dass man mit einfachen Maßnahmen nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen kann.“
Umwelt und Klima
Für Friedrich Hofer vom Klimabündnis Steiermark ist das Schöne an diesem Energiesparprojekt, dass es dabei nur Gewinner geben kann. „Denn jede eigesparte Kilowattstunde schlägt sich auch in einer konkreten Kosteneinsparung nieder und von geringeren Engergieverbrauch profitieren auch Umwelt und Klima“, so Hofer.
Autor: Alfred Mayer aus Hartberg-Fürstenfeld